Malerei
Werden wir uns jemals wiedersehen? Wer weiß…
Doch es bleibt immer etwas vom anderen zurück –
„Im HImmel ist ein Engel nichts besonderes,“ schrieb einst George Bernhard Shaw.
Doch wenn Du hier irgend wann mal einen auf Erden triffst, so sei lieb zu ihm, sehr lieb.
Draußen scheint die volle Sonne, ohne zu verbrennen, es geht ein sanfter Wind und ich liege auf dem Bett und schaue aus dem Fenster. Dazu höre ich von Chopin „In mir klingt ein Lied“
… und die Tränen laufen mir über das Gesicht. Es sind nicht die Schmerzen, die ich habe, um die ich weine. Es ist die verlorene Zeit, die ich nicht nutzte. Mein halbes Leben ist vorbei und ich habe nicht mehr viel Zeit. Zeit für was? Für das Lachen, für das Lieben, das Umarmen, gemeinsame Weinen, das Leben. Die Krankheit frisst an mir.
Simon blickte lange auf Sandra.
Gerade hatte sie ihm gesagt, dass sie ihn verlassen wolle.
Er antwortete nicht.
Es war ein guter Tag für den Garten. Ich wollte meine Büsche schneiden und hatte große Lust einige meiner „Immergrünen“ kugelig zu frisieren.
Ich holte alle unsere Schneidegeräte aus dem Schuppen, um auszuprobieren, mit welchen ich bei der kleinen Thuja am besten gestalten konnte. Mein Mann stellte seinen Sessel nicht weit von mir auf, so dass wir mal wieder so richtig schön quatschen konnten.
Seit Monaten lag Elisabeth abends im Bett und dachte darüber nach, wie sie es endlich schaffen könnte, die letzte Zigarette zu rauchen, um dann für immer ihren inneren Schweinehund zu besiegen.
Jeden Tag stellte sie sich vor, wie sie lässig durch den Garten gehen würde, um Blumen zu pflücken, an den Büschen rum zu schnipseln, ohne diesen verdammten Glimstengel zwischen den Lippen oder Händen zu halten. Alle Freunde hatten es fast geschafft. Die meisten mit Hilfe eines Arztes oder einem geheimnisvollen Buch, welches genaue Vorschriften machte, wie man dieses Laster besiegen könne.
Meine Großmutter hatte von klein an, weil sie die älteste war, der Mutter helfen müssen, die kleineren Geschwister zu versorgen. Tag aus, Tag ein. Es gab kein Spielen, kein Lachen und da sie ein Mädchen war, nur die Arbeit in Haus und Garten.
Als sie heiratete, bekam sie sieben Kinder, die sie alle versorgen musste. Es gab nur Wäsche waschen, Putzen, Geld einsparen wo immer es ging und trotzdem ein Essen auf den Tisch zu stellen, das dem Herrn des Hauses schmeckte.
Meine Großmutter musste meinem Großvater zusätzlich noch im Milchladen helfen, die schweren Milchkannen zum Pferdegespann zu tragen, Eier und Butter dazu verpacken, damit nichts zu Bruch gehen könnte.
Einmal dachte der Großvater daran, dass sie Geburtstag habe und er fragte sie, ob sie sich etwas wünschen möchte.
Vor unserem Haus stand eine alte schöne Buche.
Wir wussten, es würde nicht mehr lange dauern, dann müsste der sehr gerade und schrecklich exakte Weg zum Hause verschwinden, damit sich die alte Buche weiter breit machen könnte, mit ihren wunderbaren Ästen ,vor allem aber mit ihren mächtigen Wurzeln.
Das tat sie auch und wir veränderten den Weg und setzten am Ende eine schöne einfache Bank um den Baum. Bank und Baum sitzen sehr nahe am Bürgersteig und so mussten die Leute buchstäblich ganz dicht an der Bank vorbeigehen und wenn möglich, sich auch hinsetzen.
Das taten sie aber nicht trotz der Tatsache, dass man von der Ortsmitte in den Wald einen steilen Weg gehen musste und sich nirgendwo sonst ausruhen konnte.
Also malte ich ein Schild und schrieb darauf:
Nein, das wollen Sie nicht – denn die ist zu alt. Sie wäre heute 120, deshalb kann ich nur über sie erzählen. Sie war eine sehr kluge Frau, die mir, als ich 40 Jahre alt war, anriet, schon ein bisschen Älterwerden zu üben. Das war gut gedacht und gut gemeint, aber ich habe es dennoch nicht gemacht. Eigentlich schade. Weiter lesen →
Unsere Mutter wurde 93 Jahre alt. Unsere Kinder nannten sie Oma Schnecke, weil sie von Hinten die Haare so aufgedreht hatte wie bei eine Schnecke. Weiter lesen →
Anna-Lisa, ein gute Freundin von uns, hatte vor einigen Tagen einen schweren Autounfall, der uns alle sehr erschreckte.
Wie ein Wunder schien es uns, als wir von ihren Eltern hörten, dass ihr so gut wie nichts passiert sei. Mit dem Auto war sie wohl ziemlich temperamentvoll in eine Kurve gefahren, die sie nicht gleich als Kurve erkennen konnte. Sie stoppte nicht mehr und fuhr mit großer Geschwindigkeit in einen tiefer liegenden Acker hinein, überschlug sich und landete wieder auf vier Rädern. Weiter lesen →
Das ist ein irres Gefühl, so halb in Trance und halb in der Wirklichkeit zu sein.
Komisch, immer das letzte Stück, was ich gemalt oder bemalt habe ist mein Lieblingsstück.
Weiter lesen →