Der Herbst ist da und der Wind pustet uns um die Ohren.

Der Garten wird dunkler, die Blumen sind schlapp, vertrocknet oder bereits vergangen.

Noch sehe ich Heide blühen und es gibt eine Menge Alpenveilchen, die zwischen den Steinen und Büschen hervorragen. Der Phlox, der sich lange gehalten hat, ist weg und der Sonnenhut zeigt nur noch drei gelbe Blütenblätter, er ist wahrlich keine Pracht mehr.

Jedes Jahr dasselbe: Der Garten wird trauriger. Auch die Chrysanthemen helfen nur noch für eine Weile. Pötte mit Astern und ähnlichem verteile ich im Garten und so feiern wir den Abschied von der hellen Zeit.

Dann überlege ich mir einen Blickfang für den Garten, wo nun schon vertrocknete Blätter, Äste und Blüten liegen.

Meist lege ich dort Tannenzweige auf den Boden und anschliessend, wie im letzten Jahr, baue ich aus Natur-Materialien und Stroh eine lustige Figur. Im Jahr davor war es ein grosser Futterkasten, den wir fröhlich bemalten und er hellte den Garten auf. Wenn wir Glück hatten, kamen auch die Vögel und holten sich ihre Körner. Meist waren es aber die Eichhörnchen und die futterten heftig.

An der vorderen Kante zum Hügel steht immer ein dicker grosser Blumentopf, den Maha, unsere Hauskünstlerin, mit leuchtenden Farben bemalt hat, der jedes Jahr zur Winterzeit neu mit Tannenzweigen dekoriert  wird. Und genau daneben wird dann unsere Winterdekoration aufgebaut.

In diesem Jahr haben wir Kinderfiguren ausgeschnitten und von beiden Seiten mit Acrylfarben bemalt und dann kräftig lackiert mit Draussen-Lack. Die Figuren schmücken wir mit Grünzeug wie Tannenzweigen, Ilex oder Kiefern, vielleicht setze ich ihnen noch einen ollen Hut auf, geben ihnen Strohblumen in die Hände (dafür haben wir extra ein Loch in die Hand der Figuren geschnitten) und befestigen die Figuren auf dem vorbereiteten Platz.

Rund um die gestaltete Ecke stehen Azaleen, Rhododendren und Kirschlorbeer in immergrüner Pracht und umrahmen kuschelig die lustige Deko.

So haben wir täglich Kinderbesuch im Garten.