Meine Träume tanzen über meinem Bett

Nachdem ich in dieser Woche versucht habe zwischenrein “Skat kloppen” zu lernen und es bisher noch nicht schaffte, habe ich mich wieder zu meinem Bild am Kopfende meines Bettes begeben, um dieses fertig zu gestalten.

Ich malte all das, was mir so durch den Kopf ging, wenn ich kurz vor dem Einschlafen war. Zum Beispiel hörte ich abends immer Musik und wenn die CD zu Ende war, habe ich ein bisschen weiter gesummt.


Es ist schön, so im Halbschlaf zu sein.

Du kannst Dir Geschichten einfallen lassen und die gehen dann selbständig weiter. Und wenn sie Dir nicht gefallen, gibst Du ihnen eine neue Richtung.

Anders sah es schon aus, wenn ich früher mal Alpträume hatte. Die konnte ich selten verändern. Da fällt mir allerdings ein, dass ich manchmal, besonders, wenn jemand mich nachts im Traum verfolgte und bedrohte, ganz schnell die Augen fest zudrückte, um somit dem Spuk ein Ende zu machen. Klappte auch meist.

Hin und wieder träumte ich von einem Schwan, der friedlich seine Bahnen zog. Ich wurde Teil von ihm und genoss den Frieden, während wir über das Wasser glitten. Dabei weiß ich, dass Schwäne, besonders wenn sie brüten, sich sehr schnell bedroht fühlen können und hinter den Menschen mit viel Ausdauer herlaufen oder schwimmen, wobei sie die Flügel hochstellen und sehr gefährlich wirken und auch sind. Aber ich bin auf diesem Gebiet ein kleiner Zauberer und rette Mensch und Tier.

Wenn man über mein Bild schaut, so sieht man auf der linken Seite ein großes Auge.

Das hält immer Wache, damit mir und den meinen nichts geschieht. Und daran glaube ich.

Das junge Mädchen, das Flöte spielte, habe ich oft schon in meinen Träumen gesehen und immer, während sie spielte, bewegten sich ihre rotbraunen Haare wie Flammen. Und erst, wenn sie aufhörte, legten sich die Haare wieder auf die Schultern zurück. Komisch, was man so erinnern kann. Ich habe mich immer gefragt, was dieser Traum wohl bedeutet, bin aber noch nie dahinter gekommen.

Heute habe ich das Bild zu Ende gemalt und nur noch zwei kleine Figuren hinzugefügt, die man kaum sehen kann. Das sind meine ständigen Gedanken. Die werde ich aber nicht verraten. Sie schweben immer durch Zeit und Raum.

Heute Nacht werde ich ein bisschen ängstlich sein, weil ich nicht weiß, ob alle Figuren gerne auf meinem Bild sein wollten. Vielleicht genießen sie es Teil des Bildes und mir zu sein. Und ich kann sanft schlafen.Mal sehen…

Jetzt packe ich die Farbe weg, reinige die Pinsel und hoffe auf Frieden und keinen Krawall.

Gute Nacht! Trotz Corona- alles wird gut!