Running Man

In der Dunkelheit hatte er sich verlaufen und er suchte unentwegt nach Strassenlaternen, die ihm den Weg weisen sollten. Aber nur einige wenige standen einsam an den Strassenrändern und beleuchteten müde die Wege. Schatten krochen überall hervor und er geriet in Panik.Er rannte den Berg hinauf, um sich Übersicht zu verschaffen, wo er eigentlich sei. Der Weg wollte nicht enden und die Dunkelheit nicht weichen.

Doch mit tiefem Seufzer sah er endlich die Sonne am Horizont aufsteigen. Er drehte sich um und schaute zurück ins Häusermeer, wo langsam die Helligkeit in die Strassen drang. Die Schatten verschwanden allmählich und mit Staunen schaute er auf diese Stadt, die im blauen Dunst des Morgens friedlich verschlafen lag.

Alle Panik war vorbei und er atmete tief. Warum hatte er Angst gehabt? War es die Dunkelheit? Das Unbekannte?

Vor allem war es seine Fantasie.

Guten Morgen! Es ist halb acht.

Alles ist gut.