Spiegelrahmen

Mal wieder ein Spiegelrahmen.

Komisch, immer das letzte Stück, was ich gemalt oder bemalt habe ist mein Lieblingsstück.
Und diesmal ist es dieser Spiegel. Dazu war immerzu  ein alte Schlager in meinem Kopf „Ich schau den weissen Wolken nach und fange an zu träumen…“. Kennt Ihr das? Man hat keine Ahnung, wieso, aber plötzlich ist ein Lied in Dir und es begleitet Dich Stunden, auch manchmal Tagelang. Es erinnert Dich vielleicht an etwas Schönes oder Du hast ein altes Kleid in der Hand gehabt und überlegst, ob du es endlich entsorgen solltest. Du passt eigentlich auch nicht mehr hinein, weil Du viele Kilos zugenommen hast. Und dann weisst Du wieder, dass Du dieses Kleid angehabt hast, als wir in New York waren und es anfing zu schneien.Dazu spielte man „White Christmas“. Du faltest das Kleid zusammen und entsorgst es -nicht.Das Lied mit den weissen Wolken habe ich gesungen mit vielen anderen jungen Leuten zusammen, die mit uns auf einer Almwiese rasteten. Der Himmel war so blau, wir starrten auf die weissen Wolken, die vorüberzogen. Anfangs sahen wir noch Wolken, dann wurden es Schafe, später sprangen Bären über den Himmel. Und wir schliefen ein.

Du meine Güte, war ich jung damals! Und wieso ist dieses alte Lied so einfach in meinen Kopf gehuscht? Ich habe keine Idee, und dabei male ich noch schnell eine letzte kleine Wolke auf den Rahmen.