Posts Tagged Mutter

Vom Drang, die Welt zu retten, zur Erkenntnis, sich selbst zu verstehen

Vom Drang, die Welt zu retten, zur Erkenntnis, sich selbst zu verstehen

„Will nur nochmal ganz schnell die Welt retten. Habe ein Lied gehört mit diesem Refrain. Den Rest habe ich kaum verstanden. Aber der Titel gefiel mir sehr gut zu versuchen, die Welt zu retten. Nur, wie macht man das? Schließlich bin ich 55 und glaube nicht mehr an den Weihnachtsmann, höchstens daran, dass irgendwann alles gut wird. Aber wann ist alles gut? Ich schaffe es ja noch nicht einmal, streitfrei mit meiner Tochter zu kommunizieren. Unentwegt geht sie rücksichtslos mit ihrer Wahrheit um. Aber ihre Wahrheit ist nicht meine Wahrheit!“ Seufzend setzte Martha sich auf die Bank und spielte ein bisschen mit dem Handy. Eigentlich wollte sie ihre Tochter anrufen, weil es ihr nicht gefiel, immer nur böse Worte mit ihr zu tauschen.

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Tagebuch der Dankbarkeit: Ein Weg, das Leben in all seinen Facetten zu schätzen

Tagebuch der Dankbarkeit: Ein Weg, das Leben in all seinen Facetten zu schätzen

Tausend Gedanken gingen ihr durch den Kopf und Saskia dachte darüber nach, wie sie die schlechte Stimmung für sich wieder überwinden könnte. Kriege und wirtschaftliche Labilität, Menschen verachtende Situationen, Hass, Düsternis, Hunger und Not, keine Liebe und Zuversicht, weil Lügen die Welt regieren, Diktatoren uns alle beherrschen, wir uns beherrschen lassen.

Das kann nicht sein, denn es ist noch gar nicht so lange her, da war diese Welt noch schön und fast in Ordnung. Wo ist diese Freude, diese Kraft geblieben?

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Als meine Mutter die Sprache verlor

Als meine Mutter die Sprache verlor

Nachdem meine Mutter nach einem schweren Schlaganfall in ein Heim kam, weil—wie die Ärzte sagten—sie nur noch eine Hülle sei und nicht mehr behandelbar—die Betten für frische Fälle gebraucht wurden, waren wir Kinder alle überfordert. Sie war einseitig gelähmt mit ihren 91 Jahren, konnte nicht mehr sprechen und somit blieb uns nur das Heim als Lösung. Zwei meiner Brüder, die vor Ort wohnten, waren sehr krank, ein anderer Bruder beim Militär und meine Schwester und ich wohnten nicht vor Ort. So entschieden wir uns gemeinsam, sie in ein nettes Heim zu bringen, um sie versorgt zu sehen.

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