Unsere Flurtür war wirklich dunkel und unfreundlich.
Aber da ich drei unglaublich kreative Enkelkinder von sechs, sieben und neun Jahren habe, holte ich sie gleich zu mir und wir setzten uns vor diese Tür.
„Wollen wir die vielleicht bemalen?“ fragte ich.
„Nein, das machst Du!“
„Aber Ihr müsst mir helfen!“
„Jaaaa!“ brüllten gleich alle drei.
„Was wollen wir drauf malen?“
„Einen Baum!“
„Und Blumen!“
„Und Vögel!“
„Ich will einen Hund!“
„Und wir wollen auch noch drauf!“
Den Baum sägten wir aus Sperrholz und die Kinder haben ihn mit Acrylfarben bemalt. Während der Trockenzeit habe ich die Türe weiss bemalt, so dass das dunkle Loch endlich verschwand.
Der Baumstamm war fertig, ein paar Äste ebenfalls bemalt und mit kleiner Bohrmaschine bewaffnet schraubten wir den Stamm und die Äste an die Tür. Nun stupfte ich mit einem Ringpinsel vorsichtig grünweissgelb gemischte Farbtupfer auf Wand, Baumstamm und Tür. Die Kinder waren begeistert, weil die Stupfer wirklich wie Blätter aussahen.
Danach hockten wir uns wieder auf den Boden und stellten fest, dass noch Vögel fehlten und Wolken und wo war der Hund? Im Krabbelkasten hatten wir noch Eulen, die unser Sohn aus Holz geschnitten und bemalt hatte. Die holten wir raus und setzten wir sie überall dahin, wo die Kinder sie haben wollten. Auch der Hund mit Schlappohren wurde noch geschnipselt und bemalt.Als wir endlich noch drei Kinderköpfe – allerdings erst einmal nur aus Pappe gebastelt und bemalt hatten, waren wir vier so erschöpft, dass wir aufhörten. das war ein Abenteuer!
„Nächste Woche malen wir noch ein grösseres Kind in die Mitte, sonst ist das Bild viel zu leer,“ waren sich unsere drei Enkel einig.
Schauen wir mal, ob das etwas wird, dachte ich mir. Aber wenn, dann zeigen wir Euch das Ergebnis ebenfalls. Also bis dahin…..