Weihnachtsgeschenke in altmodisch

In diesem Jahr um die Weihnachtszeit konnte ich aus vielerlei Gründen kaum mal wirklich schön Bummeln gehen. Mal waren die Geschäfte wieder geschlossen oder sie hatten nur zu unkonventionellen Zeiten den Laden offen. Manchmal war es das Wetter oder auch die Gesundheit…

Und es macht keinen Spaß, wenn man nicht findet, was man sucht. Außerdem bin ich kein Mensch, der im Internet kauft. Das überlasse ich lieber meinen Kindern. Die verstehen was davon und sind dabei noch sehr geschickt. Ich misstraue natürlich auch allen, wenn ich meine Kontonummer hergeben soll und so bin ich ständig am überlegen, wie ich meine Kinder und Enkel zu Weihnachten beglücken kann und will.

Ich habe inzwischen ein paar Sachen vorbereitet und werde die Dinge, die ich organisiert habe, so schön einpacken, dass meine Verpackung das eigentliche Geschenk ist. 

Ich kaufe zum Beispiel eine feine Packung Pralinen, was ich normalerweise nicht tue und packe sie wunderschön ein. Ich zeige Euch das heute mal hier. Oder ich habe eine selbst produzierte CD, die ich mit einem tollen Cover vorne drauf gestalte.

Das sind im Augenblick meine wichtigsten Ideen. Da ich nicht gerade der Socken- und Handschuh-Stricker bin, beschränke ich mich daher mehr auf meine Malerei. Das ist nicht wenig Arbeit. Aber ehrlich gesagt, macht es mir im Augenblick mehr Spaß und es fühlt sich weihnachtlicher an als Geschenke zu kaufen.

Wenn ich noch die eine oder andere alte Weihnachtsplatte dazu laufen lasse, bin ich trotz Corona und anderen traurigen Dingen ganz schnell wieder wie ein Kind und denke an meine Kindheit und manches kleine Gedicht aus jener Zeit.

Denkt Euch, ich habe das Christkind gesehn,

es kam aus dem Walde, das Mützchen voll Schnee.

mit rot gefrorenem Näschen,

die kleinen Händchen taten ihm weh,

denn es trug einen Sack, der war gar schwer,

der baumelt und schaukelte hinter ihm her.

Was drin war, das möchtet Ihr wissen,

Ihr Naseweis, Ihr Schelmenpack,

meint Ihr der Sack sei offen gewesen?

Nein, zugepackt bis oben hin. 

Es war gewiss was schönes drin,

denn es roch so nach Äpfel und Nüssen.

Ach, so ein altmodischen Gedicht kennt Ihr alle nicht mehr. Aber ich erinnere mich noch an diese Zeit, wo der Apfel und die Nüsse noch kostbar waren und es sie darum nicht zu jeder Zeit gab. Und später, als die ersten Apfelsinen zu haben waren, schnupperten wir den ganzen Heiligabend an ihnen, ehe wir sie dann doch irgendwann auffutterten.

So, jetzt bastle ich noch einen Briefumschlag für einen Gutschein und wenn Ihr wollt, dann zeige ich Euch das nächste Woche.

Viel Spaß dabei, wenn auch Ihr etwas bastelt!

Oder malt ein Bild, das Ihr dann als Einwickelpapier benutzt.