kleine Ursache – grosse Wirkung

Grüsse an alle Facebookler –

Seit ich meine Spaziergänge durch all die schönen Seiten der Facebookwelt mache, stelle ich fest, dass Ihr zum Teil so tolle Sprüche für den Tag, die Woche, das Leben, die Liebe, die Trauer, das Glück und die Welt weiterschickt, dass ich oft verzweifelt bin, weil ich die Sprüche so schnell vergesse, selbst die, die mir sehr gefallen.

Wandsprüche ganzDarauf hin habe ich angefangen die Lieblingssprüche zu sammeln. Das war nicht so gut – reine „Zettelwirtschaft„. Als nächstes hing ich Zettel an die Pinnwand, auf denen die netten und klugen Sätze standen. Und wenn ich mal einen klugen Spruch brauchte, fing ich an zu suchen und die Zettel flogen durch die Gegend.

Das war auch nichts anderes als „Zettel-Wirtschaft“. Smartphone benutze ich nicht und ich habe all die Dinge, die ich gebrauchen kann, gerne ohne Aufwand zur Hand.

Jetzt endlich hatte ich aber eine gute Idee: ich kaufte einen kleinen ovalen Rahmen und hing die ersten Sprüche in jenen Rahmen an die Wand. Einen zweiten und dritten Rahmen besorgte ich auch noch. Nachdem ich den siebten Rahmen gekauft hatte, fand ich es nicht  mehr spontan genug! Die sieben Rahmen sahen zwar ganz nett aus, aber doch auch sehr sehr einsam. Und jedes mal musste ich Rahmen suchen, finden und bezahlen. Also nicht so toll!

Der Zufall half mir, als ich feststellte, dass ich keine weiteren Nägel in die Wand schlagen konnte, wo ich die Bilder aufhängen wollte. Man hatte dort die Kacheln einfach überstrichen. Die wollte ich natürlich nicht anbohren. Darum malte ich die Texte nun direkt auf die Wand und zeichnete einen Rahmen drumherum.

Jetzt kann ich endlich alles lesen, brauche nicht zu suchen, nur vielleicht öfter auf die Toilette gehen, denn dort ist diese Wand zu finden. Aber da muss man ja sowieso des öfteren mal hin. Und sei es auch nur wegen eines Spruchs wie diesem:

Ich wünschte, ich wäre wieder so schlank wie damals, als ich dachte ich wäre dick.

Oder

Man muss nur lange genug altmodisch sein, dann ist man wieder modern.

Inzwischen gehen unsere Besucher nie mehr ohne Smartphone auf unsere Toilette. Sie bleiben dort auch meist länger. Dafür kommen sie aber lächelnd heraus.